Heimsieg gegen Aschaffenburg

Mit einem 1:0 (0:0) Sieg durch einen Treffer von Tobias Rühle gegen Viktoria Aschaffenburg konnte der FV Illertissen den Abwärtstrend in der Regionalliga Bayern stoppen. Doch ein anderer Trend setzte sich kurz vor und während des Spiels fort, nämlich eine fast schon dramatische Verletzungsserie beim FVI. Nach Franz Helmer, Lasse Jürgensen, Gökalp Kilic, David Udogu, Luis Pfaumann und Max Zeller kamen kurz vor dem Spiel Marin Pudic und Marco Mannhardt dazu. Damit nicht genug, denn im Spiel verletzte sich noch Nico Fundel so schwer, dass er nicht mehr weitermachen konnte. So saßen auf der Bank bis auf Liam Omore und Torhüter Maximilian Weisbäcker insgesamt fünf Spieler der zweiten Mannschaft.

Somit war zunächst vorsichtiges Abtasten, auch von Seiten der Aschaffenburger angesagt. Lediglich in der 1. Minute kombinierten sich die Illertisser nach vorne und Milos Cocic kam zum Abschluss. Der Schuss war aber nicht platziert genug und bereitete Max Grün im Tor der Viktoria keine Probleme. Es dauerte dann fast eine halbe Stunde, ehe wieder Torgefahr aufkam. Tobias Rühle kam aus kurzer Distanz zum Kopfball und forderte Max Grün zu einer Glanzparade heraus. Der konnte den Ball abwehren. Der Abpraller landete bei Denis Milic, der allerdings im Abseits stand. Nach einem Fehlpass von Keeper Max Grün schaffte es kurz darauf Tobias Rühle nicht den stark reagierenden Schlussmann der Aschaffenburger zu überwinden.(34.) Von den Gästen ging keine Gefahr vor dem Tor aus. Dass es noch 0:0 stand hatten die Aschaffenburger ihrem starken Keeper Max Grün zu verdanken.

Nach der Pause wurde der Druck der Illertisser immer größer und ‚es war klar, dass irgendwann das Tor fällt‘ (Trainer Tuncay Nadaroglu). Ein Kopfball von Tobias Rühle (50.) und ein im letzten Moment geblockter Schuss des Illertisser Mittelstürmers (51.)fanden einfach nicht das Ziel. An einer Flanke von Luka Petrovic rutschte Liam Omore knapp vorbei (66.) und der Aschaffenburger Niklas Borger lenkte eine weitere Hereingabe an den Pfosten (68.).

Eine Zeigerumdrehung später war es aber so weit. Liam Omore scheiterte aus wenigen Metern zunächst an Torhüter Max Grün, doch Tobias Rühle stand goldrichtig, drückte die Kugel zum hochverdienten 1:0 über die Linie. Die Gäste versuchten es zwar in der Folge mit der Brechstange und hohen, weiten Bällen, doch richtig klare Chancen kamen dabei nicht heraus. Somit konnte Trainer Holger Bachthaler bei der Pressekonferenz erleichtert aufatmen: „Für uns war es nicht einfach, da wir zuvor vier Spiele in Folge verloren und zahlreiche Verletzte zu beklagen haben. Wir haben dennoch von Anfang an ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt. Wichtig war dann der Druck, den die Jungs aufgebaut haben, wodurch wir dann kurz nach der Halbzeitpause auch das Tor erzielt haben. Im Anschluss haben die Jungs die Angriffe des Gegners richtig gut verteidigt. Für uns gilt es jetzt, nach vorne zu schauen. Wir werden sehen, mit welcher Mannschaft auch immer wir am Samstag dann nach Würzburg fahren werden. Aber die Jungs haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, auch in dieser schwierigen personellen Situation ein Spiel zu gewinnen.“

Die kommenden Aufgaben haben es für seine Mannschaft durchaus in sich, denn am Samstag geht es zu Meister Würzburg, dann zu Vizemeister Vilzing, der 10 Tage später (12. November) zum Viertelfinale des Totopokals nach Illertissen kommt.

FV Illertissen: Ponath – Jeck, Kopf, Neuberger – Fundel (58. Omore), Vochatzer, Gölz – Milic (65. Petrovic / 85. Ekinci), Cocic, – Glessing, Rühle (90.+4 Seemüller)